Bild von dem Wappen der Gemeinde Preding

Als das Dorf Preding im Jahre 1462 von Kaiser Friedrich III. zum Markt erhoben wurde, war damit jedoch nicht die Verleihung eines Gemeindewappens verbunden, wahrscheinlich deshalb, da Preding weiterhin einer Grundherrschaft untertan blieb und kein landesfürstlicher Markt war. Wohl erst unter der Grundherrschaft Stift Stainz erhielt die Bürgerschaft von Preding im 17. Jahrhundert die Erlaubnis, ihre Rechtsgeschäfte mit einem Siegel, das die heilige Maria mit dem Jesuskind zeigt, zu beglaubigen – eine Übernahme des Pfarrpatroziniums in das Siegel des weltlichen Marktes. Der gleichzeitige Marktrichterstab, bis heute im Besitz der Marktgemeinde Preding, wird ebenfalls von einer Darstellung der Gottesmutter geziert. Die Siegelabdrücke des 18. Jahrhunderts tragen die Umschrift „S(igillum) IN MARGCH PRETING P:V.DT.I.N.D“, das mit „Per vicem dedit in nomine dominii“ aufgelöst wird und darauf hinweist, daß die mit dem Abdruck versehenen Schriftstücke nur „in Vertretung der Grundherrschaft“ ausgestellt wurden. Am 7. Juli 1997 verlieh die Steiermärkische Landesregierung der Marktgemeinde Preding in Abwandlung des Gemeindesiegels ein Gemeindewappen, das mit 1. August 1997 in Kraft trat. Die Wappenbeschreibung lautet: „Im roten Schild auf goldener Mondsichel in einem mit sieben facettierten goldenen Sternen bewinkelten goldenen Strahlenkranz die mit goldener Laubkrone gekrönte, silbern gewandete, mit blauem Mantel umhüllte Muttergottes in natürlichen Farben, das mit der Rechten nach dem Mantelsaum greifende in natürlichen Farben bloße Jesuskind auf dem rechten Arm tragend.“

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